Landesfinale (P-Stufen / Einzel)

Sonntag, 21.06.2015 / Mülheim an der Ruhr

Am Sonntag dem 21. Juni 2015 fand das Landesfinale der Pflichtstufen in Mülheim a.d. Ruhr statt. Hierhin hatten es die jeweils 10 besten Turnerinnen geschafft, die sich in zwei schwierigen Qualifikationswettkämpfen den Weg ins Finale erkämpft hatten. Insgesamt 225 Teilnehmerinnen traten in sechs verschiedenen Altersgruppen an, um unter sich die Rheinische Meisterin zu ermitteln. Zehn Turnerinnen des TSV Porz gingen in fünf unterschiedlichen Altersklassen an den Start. Den Anfang bestritt Kim Kopper, die in der Altersklasse 18 Jahre und älter antrat. Nach einem soliden Wettkampf platzierte sie sich mit 62,15 Punkten auf dem 16. Rang.

Unter den jüngsten RTB Turnerinnen starteten für den TSV Porz in der Altersklasse 8/9 Jahre: Sarah Adolphs, Lisa Liesenfeld und Alina Bart. Für Lisa und Alina war das der erste Start bei einem hochrangigen Wettkampf, Sarah hatte schon im letzten Jahr einige Wettkampferfahrungen gesammelt. Alle drei Mädchen waren aufgeregt, konnten ihre Nerven aber sehr gut im Griff halten, sodass ihre Übungen am Barren, Balken und Boden immer zu den besten in der Konkurrenz zählten. Nur am Sprung ging es nicht so gut und es stellte sich heraus, dass es hier noch einiges an Defiziten nachzuholen gilt und man im Training viel mehr Zeit und Arbeit an diesem Gerät investieren muss. Die TSV Mädchen belegten die Plätze 2 bis 4, was aus Vereinssicht eine sehr gute Leistung ist. Lisa mit 59,75 Punkten und Sarah mit 59,25 Punkten durften sich auf das Podium stellen, Alina musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.

Die 10- und 11-jährigen Turnerinnen wurden durch Angelina Kann und Maria Rundau vertreten. Angelina präsentierte die beste Balkenübung des Wettkampfs, die zweitbeste Barrenübung und die drittbeste Bodenübung. Leider musste sie am Sprung einige wertvolle Punkte abgeben, weil sie den Überschlagsprung über einen 1,20 m-Tisch noch nicht ganz gut beherrscht. Angelina beendete den Wettkampf mit 63,95 Punkten auf dem 4. Platz. Maria erntete die besten Noten in ihrer Wettkampfklasse am Barren und am Boden. Am Sprung und am Balken waren kleine Fehler bei der Ausführung ihrer Übungen, trotzdem reichte Marias Gesamtpunktzahl für den ersten Rang und den Meistertitel. Sie freute sich sichtlich über das gute Ergebnis und die Goldmedaille.

Im dritten Durchgang gingen die Mädchen der Jahrgänge 2002/03 sowie 2000/01 an den Start. Unter den 12/13-Jährigen turnten Cecile Weissenburger und Natalie Kann.

Obwohl Natalie am Barren und Balken die besten Übungen des Wettkampfs präsentierte, konnte sie sich nicht ganz oben platzieren, weil sie am Sprung keinen “Yamashita” turnte und somit für die D-Note einen ganzen Punkt weniger bekam. Am Boden zeigte sie eine ordentliche Übung aber die Wertung war nicht besonders hoch. Die gesammelten 65,55 Punkte reichten für den dritten Platz und Natalie freute sich über die gewonnene Bronzemedaille. Cecile, die am Tag vorher beim Deutschland Cup in der Nähe von Leipzig geturnt und eine lange Reise hinter sich hatte, versuchte sich so gut konzentrieren, wie es möglich war. Sie turnte ohne große Fehler und wurde an jedem Gerät Dritte. Letztendlich konnte sie sich bei der Siegerehrung über den zweiten Platz und die Silbermedaille freuen.

In der Altersklasse 14/15 Jahre turnten Jessica Haelke und Sarah Shirvani Zadeh. Die beiden TSV Sportlerinnen turnten anständige Übungen, vermieden größere Fehler und die Noten, die sie für ihre Darbietungen bekamen, konnten sich sehen lassen. Dank der guten Leistung am Boden, wo sie für ihren Übungen die zweit- und drittbeste Note in ihrer Wettkampfklasse erhielten, konnten sie sich bei der Siegerehrung unten den besten 10 platzieren. Jessica verpasste mit nur 0,05 Punkten denkbar knapp das Treppchen, was sicherlich mit an den nicht gänzlich nachvollziehbaren Barrenwertungen lag, konnte sich dann aber sicherlich über einen vierten Platz freuen. Sarah landete nur einen Platz dahinter und freute sich über den fünften Rang.

Die Trainerinnen summierten zufrieden den ganztägigen Wettkampf. Wieder zeigten die Porzer Sportlerinnen, dass sie zur Spitze der RTB-Turnerinnen gehören und bestätigten damit die gute Arbeit des Trainer-Teams. Alle Turnerinnen und Trainerinnen beendeten erfolgreich eine tolle Saison und dürfen nun verdient in die Sommerpause gehen.