Trainingslager 2014

Niederwörresbach / 05. bis 13.07.2014



Direkt mit dem Ferienbeginn begab sich eine Gruppe von 12 Mädchen, 3 Trainerinnen und 3 Müttern mit 2 kleinen Kindern nach Niederwörresbach, um dort, wie schon die letzten Jahre, eine Trainingswoche unter guten turnerischen Bedingungen zu verbringen. Obwohl die Hälfte der Gruppe diesen Ort und seine Umgebung bereits sehr gut kannte, freuten sich alle Teilnehmerinnen auf das bevorstehende Trainingslager.

Das Wohnheim wurde im letzten Jahr ausgebaut. Dabei entstanden neue Zimmer, neue Aufenthaltsräume und eine neue Küche. Wir nahmen alle 3 Etagen unter Beschlag. Die Mädchen wurden in 4 Zimmer verteilt und Kalina bekam wieder “ihr” Zimmer. Es wurde wieder ein Ordentlichkeitswettbewerb durchgeführt, was uns den Ehrgeiz geben sollte, unsere Zimmer in Ordnung zu halten. Das haben wir auch getan! Am Ende gewannen Pauline, Anna und Maria, die für ihre Bemühungen das Maximum der Punkte bekamen.

Diesmal fuhren sogar drei Küchenfeen mit uns, die für uns sehr leckere Mahlzeiten vorbereiteten. Oft wurde um Nachschlag gebeten... Vielen Dank Lidia, Rita und Nermana!

Der Tagesablauf war fast identisch mit dem von vor einem Jahr. Um Viertel vor acht begann täglich ein Lauftraining. Diesmal zählten nicht die gelaufenen Runden am Sportplatz, sondern wir mussten 40 Min. durchgehend joggen.

“Und nach ca. 20 Min. fragte jedes Mädchen in zweiminutigen Abständen - “wie lange noch?” - lacht Kalina. “Alle Mädchen haben sich angestrengt und fleißig bis zum Ende des Trainings gekämpft. Manchmal brauchten sie eine mündliche “Unterstützung” um weiter zu joggen, aber ich bin mit ihnen zufrieden.”

Nach dem Frühstück fand die erste Trainingseinheit statt, die Zweite nach dem Mittagessen. Das Training machte allen sehr viel Spaß, da die Ausstattung der Halle es ermöglicht, viele neue Elemente zu lernen. Pauline schaffte in den Schlaufen die freie Felge zum Handstand, Cecile Menichelli am Balken, Sarah die Rad-Radwende-Verbindung am Balken, Jessica Salto vorwärts mit einer halben Drehung. Es wurden viele Elemente korrigiert und aufs neue geschafft. Auch die “Kleinen” hatten viele Erfolge. “KleineSarah” lernte die Kippe, Chiara, “KleineMaria” Lisa und Jonna das Aufhocken am Barren, Alina das Rad am Balken. Es wurden Salti vor- und rückwärts in die Schnitzelgrube probiert. Eine immense Freude brachte das Training auf dem großen Trampolin. Dank des riesigen Spiegels wurden auch die Körperhaltung und die Ballettelemente verbessert. Am wenigsten Spaß hatten die Mädchen beim Krafttraining und bei der Dehnung, aber alle Turnerinnen wussten, dass auch diese Bestandteile eine große Bedeutung beim Turnen haben und deswegen bissen sie die Zähne zusammen und machten (mehr oder weniger jammernd ;P) mit.

Die Anstrengung während des Trainings wurde bei den Freizeitaktivitäten belohnt. Obwohl das Wetter in diesem Jahr oft nicht mitspielen wollte, wurden viele lustige und interessante Aktionen unternommen.

Direkt am ersten Tag bekamen wir eine Aufgabe, die wir in kleinen Gruppen realisieren sollten. Wir mussten in 4-er Gruppen einen Tanz selbstständig ausdenken und vorbereiten. Dieser Tanz sollte jede Gruppe am letzten Abend den Anderen vortanzen. Jeden Tag konnten wir uns nach dem Training mit der Aufgabe beschäftigen und am Samstag präsentierten wir unsere Programme beim Lagerfeuer. Jede Gruppe hat sich ordentlich vorbereitet und sammelte einen großen Applaus nach der Aufführung.

Weil das Wetter es in diesem Jahr wirklich gar nicht gut mit uns meinte, haben wir täglich neu getüftelt, wie wir trocken unsere Ausflüge durchziehen konnten, damit die Kinder nicht nur Training vom Tag hatten.

Die erste Fahrt zog uns also in die Edelstein Erlebniswelt nach Idar-Oberstein. In einer geheimnisvollen Höhlenlandschaft konnten wir alle kostbare Edelsteine, Kristalle und Mineralien bewundern und uns von bezaubernden Licht- und Farbenspielen beeindrucken lassen. Wir haben zusammen bestimmt hunderte Fotos gemacht und später das halbe Taschengeld für edlen Schmuck ausgegeben. Im Anschluss ging es zum "Schürfen". Ja genau, in einer angelegten Miene, konnten die Kinder ihre eigenen Edelsteine ausgraben und sogar für zu Hause behalten. Die Säckchen waren hoch voll, jeder ist hier auf seine Kosten gekommen. Wie verstaubte Bergarbeiter kamen sie an das Tageslicht und die Fahrer hatten Mühe einigermaßen saubere "Kumpel" ins Auto zu laden. Ein Eis krönte für alle aber den Tag, denn die Sonne war inzwischen rausgekommen.

An einem anderen Tag musste regenbedingt wieder ein Plan B her. Wir fuhren also Bowling spielen. Hier überzeugten die einen mit klaren "Strikes", sprich alle 10 Figuren wurden auf einmal abgeräumt, die anderen hatten einfach nur Spaß am Wettstreit. An diesem Tag rief uns aber die 2. Trainingseinheit zurück nach Niederwörresbach. Wir hatten noch einige neue Elemente auszubessern.

Ein weiterer Regentag veranlasste die Trainer kurzfristig dazu, in Niederwörresbach einen jahrhundertelang verschollenen Schatz “herbeizuzaubern”. Den Kindern wurden codierte Schatzkarten überreicht, die sie in Kleingruppen enträtseln mussten, um sich auf die Suche machen zu können. Unterwegs mussten einige Hindernisse überwunden werden, die das Erinnerungsvermögen und die körperliche Geschicklichkeit auf die Probe stellten. Zuletzt hieß es noch sich dem Wächter zu stellen, und seine Fragen zu beantworten, um Zugang zur Schatzkammer zu erhalten... Dann hieß es “nur” noch den Schatz auch zu finden! Der Kobold, der den Schatz dort versteckt hatte, amüsierte sich königlich über einige der Schatzsucher.

Viel Spaß hatten wir wieder auf dem Barfußpfad. Der Ausflug wurde ein paar Mal wegen des schlechten Wetters verlegt, bis die Sonne endlich am Freitag die Oberhand gewann. Nach dem Training stiegen wir in die Autos und fuhren Richtung Bad Sobernheim. Unsere gute Laune hat sich schon unterwegs verschlechtert, weil uns die dicken Wolken eingeholt hatten. Es regnete und donnerte. Zum Glück ist das Gewitter aber weiter gezogen und wir konnten doch noch unseren barfuß Spaziergang absolvieren. Allerdings war der Zugang zur Nahe gesperrt, weil Hochwasser war. Wir gingen wie im letzten Jahr durch das Lehmstampfbecken, über Stein, Kies, Gras und Sand, diesmal überquerten wir den Fluss über eine Holzbrücke, um uns am Ende der Marschroute über die 40 Meter lange Hängebrücke zum anderen Ufer zurück zu hangeln. Unterwegs wurden wir von einer Ansammlung von Nacktschnecken “attackiert”, was einige von uns “gezwungen” hat, den ganzen Weg nur auf Fußspitzen zu gehen.

Am letzten Abend war uns das Wetter glücklicherweise gut gewogen, und wir konnten wie geplant ein Lagerfeuer machen. Gut ausgerüstet mit Stockbrot und Marshmallows stand einem entspannten Abend nichts im Wege. Für Unterhaltung war auch gesorgt, denn die Mädels führten ihre selbstvorbereiteten Tänze auf. Anmoderiert von Anna und Maria präsentierten alle ihr Programm, welches besonders auch bei unseren Küchenfeen viel Begeisterung hervorrief. Damit war der Abend aber noch nicht vorbei. Traditionell fand nach Einbruch der Dunkelheit das Versteckspielen in der Halle statt. Jedes Mädchen bekam die Gelegenheit zu suchen, während alle anderen sich versteckten. Viel Gelächter gab es, wenn die Suchende zum Teil mehrfach an jemanden vorbei lief, ohne es zu bemerken. Etwas staubig, aber doch sehr zufrieden, hieß es dann “ab ins Bett”, denn am nächsten Tag stand ja immerhin noch die letzte Trainingseinheit auf dem Plan.

Insgesamt war das Trainingslager auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg, und für Trainer wie Turnerinnen ging es nun zufrieden, wenn auch müde, zurück Richtung Köln. Zuvor wurde aber vorsorglich schon mal ein Termin für das nächste Jahr reserviert. Jetzt hieß es zunächst das deutsche Team anzufeuern und dann ab in den Urlaub!

Karo, Jenny und Kalina
Trainingslager 2014

Niederwörresbach / 05. bis 13.07.2014



Direkt mit dem Ferienbeginn begab sich eine Gruppe von 12 Mädchen, 3 Trainerinnen und 3 Müttern mit 2 kleinen Kindern nach Niederwörresbach, um dort, wie schon die letzten Jahre, eine Trainingswoche unter guten turnerischen Bedingungen zu verbringen. Obwohl die Hälfte der Gruppe diesen Ort und seine Umgebung bereits sehr gut kannte, freuten sich alle Teilnehmerinnen auf das bevorstehende Trainingslager.

Das Wohnheim wurde im letzten Jahr ausgebaut. Dabei entstanden neue Zimmer, neue Aufenthaltsräume und eine neue Küche. Wir nahmen alle 3 Etagen unter Beschlag. Die Mädchen wurden in 4 Zimmer verteilt und Kalina bekam wieder “ihr” Zimmer. Es wurde wieder ein Ordentlichkeitswettbewerb durchgeführt, was uns den Ehrgeiz geben sollte, unsere Zimmer in Ordnung zu halten. Das haben wir auch getan! Am Ende gewannen Pauline, Anna und Maria, die für ihre Bemühungen das Maximum der Punkte bekamen.

Diesmal fuhren sogar drei Küchenfeen mit uns, die für uns sehr leckere Mahlzeiten vorbereiteten. Oft wurde um Nachschlag gebeten... Vielen Dank Lidia, Rita und Nermana!

Der Tagesablauf war fast identisch mit dem von vor einem Jahr. Um Viertel vor acht begann täglich ein Lauftraining. Diesmal zählten nicht die gelaufenen Runden am Sportplatz, sondern wir mussten 40 Min. durchgehend joggen.

“Und nach ca. 20 Min. fragte jedes Mädchen in zweiminutigen Abständen - “wie lange noch?” - lacht Kalina. “Alle Mädchen haben sich angestrengt und fleißig bis zum Ende des Trainings gekämpft. Manchmal brauchten sie eine mündliche “Unterstützung” um weiter zu joggen, aber ich bin mit ihnen zufrieden.”

Nach dem Frühstück fand die erste Trainingseinheit statt, die Zweite nach dem Mittagessen. Das Training machte allen sehr viel Spaß, da die Ausstattung der Halle es ermöglicht, viele neue Elemente zu lernen. Pauline schaffte in den Schlaufen die freie Felge zum Handstand, Cecile Menichelli am Balken, Sarah die Rad-Radwende-Verbindung am Balken, Jessica Salto vorwärts mit einer halben Drehung. Es wurden viele Elemente korrigiert und aufs neue geschafft. Auch die “Kleinen” hatten viele Erfolge. “KleineSarah” lernte die Kippe, Chiara, “KleineMaria” Lisa und Jonna das Aufhocken am Barren, Alina das Rad am Balken. Es wurden Salti vor- und rückwärts in die Schnitzelgrube probiert. Eine immense Freude brachte das Training auf dem großen Trampolin. Dank des riesigen Spiegels wurden auch die Körperhaltung und die Ballettelemente verbessert. Am wenigsten Spaß hatten die Mädchen beim Krafttraining und bei der Dehnung, aber alle Turnerinnen wussten, dass auch diese Bestandteile eine große Bedeutung beim Turnen haben und deswegen bissen sie die Zähne zusammen und machten (mehr oder weniger jammernd ;P) mit.

Die Anstrengung während des Trainings wurde bei den Freizeitaktivitäten belohnt. Obwohl das Wetter in diesem Jahr oft nicht mitspielen wollte, wurden viele lustige und interessante Aktionen unternommen.

Direkt am ersten Tag bekamen wir eine Aufgabe, die wir in kleinen Gruppen realisieren sollten. Wir mussten in 4-er Gruppen einen Tanz selbstständig ausdenken und vorbereiten. Dieser Tanz sollte jede Gruppe am letzten Abend den Anderen vortanzen. Jeden Tag konnten wir uns nach dem Training mit der Aufgabe beschäftigen und am Samstag präsentierten wir unsere Programme beim Lagerfeuer. Jede Gruppe hat sich ordentlich vorbereitet und sammelte einen großen Applaus nach der Aufführung.

Weil das Wetter es in diesem Jahr wirklich gar nicht gut mit uns meinte, haben wir täglich neu getüftelt, wie wir trocken unsere Ausflüge durchziehen konnten, damit die Kinder nicht nur Training vom Tag hatten.

Die erste Fahrt zog uns also in die Edelstein Erlebniswelt nach Idar-Oberstein. In einer geheimnisvollen Höhlenlandschaft konnten wir alle kostbare Edelsteine, Kristalle und Mineralien bewundern und uns von bezaubernden Licht- und Farbenspielen beeindrucken lassen. Wir haben zusammen bestimmt hunderte Fotos gemacht und später das halbe Taschengeld für edlen Schmuck ausgegeben. Im Anschluss ging es zum "Schürfen". Ja genau, in einer angelegten Miene, konnten die Kinder ihre eigenen Edelsteine ausgraben und sogar für zu Hause behalten. Die Säckchen waren hoch voll, jeder ist hier auf seine Kosten gekommen. Wie verstaubte Bergarbeiter kamen sie an das Tageslicht und die Fahrer hatten Mühe einigermaßen saubere "Kumpel" ins Auto zu laden. Ein Eis krönte für alle aber den Tag, denn die Sonne war inzwischen rausgekommen.

An einem anderen Tag musste regenbedingt wieder ein Plan B her. Wir fuhren also Bowling spielen. Hier überzeugten die einen mit klaren "Strikes", sprich alle 10 Figuren wurden auf einmal abgeräumt, die anderen hatten einfach nur Spaß am Wettstreit. An diesem Tag rief uns aber die 2. Trainingseinheit zurück nach Niederwörresbach. Wir hatten noch einige neue Elemente auszubessern.

Ein weiterer Regentag veranlasste die Trainer kurzfristig dazu, in Niederwörresbach einen jahrhundertelang verschollenen Schatz “herbeizuzaubern”. Den Kindern wurden codierte Schatzkarten überreicht, die sie in Kleingruppen enträtseln mussten, um sich auf die Suche machen zu können. Unterwegs mussten einige Hindernisse überwunden werden, die das Erinnerungsvermögen und die körperliche Geschicklichkeit auf die Probe stellten. Zuletzt hieß es noch sich dem Wächter zu stellen, und seine Fragen zu beantworten, um Zugang zur Schatzkammer zu erhalten... Dann hieß es “nur” noch den Schatz auch zu finden! Der Kobold, der den Schatz dort versteckt hatte, amüsierte sich königlich über einige der Schatzsucher.

Viel Spaß hatten wir wieder auf dem Barfußpfad. Der Ausflug wurde ein paar Mal wegen des schlechten Wetters verlegt, bis die Sonne endlich am Freitag die Oberhand gewann. Nach dem Training stiegen wir in die Autos und fuhren Richtung Bad Sobernheim. Unsere gute Laune hat sich schon unterwegs verschlechtert, weil uns die dicken Wolken eingeholt hatten. Es regnete und donnerte. Zum Glück ist das Gewitter aber weiter gezogen und wir konnten doch noch unseren barfuß Spaziergang absolvieren. Allerdings war der Zugang zur Nahe gesperrt, weil Hochwasser war. Wir gingen wie im letzten Jahr durch das Lehmstampfbecken, über Stein, Kies, Gras und Sand, diesmal überquerten wir den Fluss über eine Holzbrücke, um uns am Ende der Marschroute über die 40 Meter lange Hängebrücke zum anderen Ufer zurück zu hangeln. Unterwegs wurden wir von einer Ansammlung von Nacktschnecken “attackiert”, was einige von uns “gezwungen” hat, den ganzen Weg nur auf Fußspitzen zu gehen.

Am letzten Abend war uns das Wetter glücklicherweise gut gewogen, und wir konnten wie geplant ein Lagerfeuer machen. Gut ausgerüstet mit Stockbrot und Marshmallows stand einem entspannten Abend nichts im Wege. Für Unterhaltung war auch gesorgt, denn die Mädels führten ihre selbstvorbereiteten Tänze auf. Anmoderiert von Anna und Maria präsentierten alle ihr Programm, welches besonders auch bei unseren Küchenfeen viel Begeisterung hervorrief. Damit war der Abend aber noch nicht vorbei. Traditionell fand nach Einbruch der Dunkelheit das Versteckspielen in der Halle statt. Jedes Mädchen bekam die Gelegenheit zu suchen, während alle anderen sich versteckten. Viel Gelächter gab es, wenn die Suchende zum Teil mehrfach an jemanden vorbei lief, ohne es zu bemerken. Etwas staubig, aber doch sehr zufrieden, hieß es dann “ab ins Bett”, denn am nächsten Tag stand ja immerhin noch die letzte Trainingseinheit auf dem Plan.

Insgesamt war das Trainingslager auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg, und für Trainer wie Turnerinnen ging es nun zufrieden, wenn auch müde, zurück Richtung Köln. Zuvor wurde aber vorsorglich schon mal ein Termin für das nächste Jahr reserviert. Jetzt hieß es zunächst das deutsche Team anzufeuern und dann ab in den Urlaub!

Karo, Jenny und Kalina